Leistung
Um Trinkwasser in Rohren weiterleiten zu können, ist eine gewisse Wasserhärte erforderlich.
Weiches Wasser bildet in Trinkwasserrohren keine Schutzschichten aus und verursacht wegen der meist vorhandenen aggressiven Kohlensäure Materialangriffe (Flächenkorrosion), wodurch es zu einem Austrag von Schwermetallen aus dem Leitungsnetz kommen kann. Daher wird für die Trinkwasserversorgung aus korrosionschemischer Sicht eine Mindesthärte von 3°d.H gefordert. Weichere Wässer und solche mit überschüssiger Kohlensäure (saure Wässer) müssen vor der Verteilung aufgehärtet und entsäuert werden. Im römischen Imperium schätzte man die Kalksinterablagerungen, die sich als dichte Schicht auf alle Bereiche der Leitung legten, da so die Giftstoffe, der Beilrohrleitungen nicht in das Trinkwasser geraten konnten.