Wasser Glossar
Quelle
Eine Quelle ist eine räumlich begrenzte natürliche Austrittsstelle von unterirdischem Wasser an die Oberfläche. Quellen können einzeln oder in Form von Gruppen auftreten. Wesentlichen Einfluss auf die Charakteristik einer Quelle hat der Aquifer aus dem sie entspringt. Dies können Poren-, Kluft- oder Karstaquifere sein.
Quellschüttung
Schüttung ist das aus einer Quelle austretende Wasservolumen geteilt durch die Zeit [m³/s, l/s]. Im Hinblick auf die Schüttungsschwankungen lassen sich die Quellen einteilen, wobei für Wasserversorgungszwecke nur perennierende d. h. ständig fließende Quellen heranzuziehen sind. Eine ausreichende Schüttung ist etwa in sommerlichen Trockenperioden oder in hochwinterlichen Frostperioden Voraussetzung für eine Quellfassung. Besonderes Augenmerk ist der Änderung von Quellschüttungen im Nachhang von Starkniederschlägen bzw. während der Schneeschmelze zu widmen.
Quellwasser
Quellwasser stammt aus einem unterirdischen Wasservorkommen, ist von ursprünglicher Reinheit und wird aus einer oder mehreren natürlich oder künstlich erschlossenen Quellen annähernd gleicher Charakteristik gewonnen. Es muss in unmittelbarer Nähe zum Quellort abgefüllt werden und darf nur in Behältnissen transportiert werden, die an den Letztverbraucher abgegeben werden. Quellwasser muss den in der Mineralwasser- und Quellwasserverordnung genannten mikrobiologischen Anforderungen sowie den chemisch-physikalischen Anforderungen der Trinkwasserverordnung entsprechen. Behandlungsverfahren, bei denen Stoffe zugesetzt werden, sind nicht erlaubt. Es dürfen auch keine Verfahren angewandt werden, die den Keimgehalt verändern. Weiters gelten entsprechende Kennzeichnungsbestimmungen. Die Sachbezeichnung lautet „Quellwasser".