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Wasser ist Leben.

Wasser Glossar

Haftwasser (Häutchenwasser und Porenwinkelwasser)

Haftwasser ist jenes Wasser, das sich infolge Adsorptionskräften mit einer Stärke von ca. 2 µm um die festen Bestandteile im Boden anlegt und dadurch innerhalb des gesamten Porenvolumens einen gewissen Platz beansprucht, sodass dieser für die Bewegung des Grundwassers nicht mehr zur Verfügung steht.

Hagel

Hagel ist eine Form von Niederschlag, der aus durchsichtigen bis undurchsichtigen rundlichen Eiskugeln oder Klümpchen mit 5 bis 50 mm Durchmesser besteht (selten bis zu 10 cm Durchmesser und 1 kg Gewicht). Sie bilden sich aus Wassertröpfchen, welche in tiefen Wolkenschichten kondensieren und dann durch Aufwinde in höhere und kältere Luftschichten transportiert werden, wo sie dann gefrieren. Die erzeugten starken Aufwinde von durchaus 20 bis 30 m/s sind ein wichtiger Faktor für die Hagelbildung.
Hagel erhält seine schalenförmige Struktur durch das wiederholte Aufsteigen und Absinken in der Turbulenz verschieden temperierter Wolkenschichten. Ein Hagelkorn von 3 cm Durchmesser erreicht eine Fallgeschwindigkeit von über 100 km/h. Gebiete mit erhöhter Hagelgefahr sind meistens Hügellandschaften und Abhänge von Gebirgen. Hagel kann in der Landwirtschaft große Schäden anrichten, daher wurde schon früh versucht, Mittel und Wege zur Vermeidung von Hagel zu entwickeln. Erfolgversprechend bei der Hagelbekämpfung war Silberiodid (AgI) deren Effektivität jedoch wissenschaftlich nicht belegt wurde. Wer sich vor Hagel schützen will, muss auf teure Netze zurückgreifen.

Härte

Wasserhärte wird in „deutschen Härtegraden" (°d oder °dH) angegeben. 1°dH entspricht einem rechnerischen Gehalt von 10 mg CaO pro Liter Wasser. Eine Härte von z. B. 12 °dH entspricht somit 120 mg CaO pro Liter Wasser. Im wissenschaftlichen Gebrauch ist der Begriff deutsche Härte allerdings nicht mehr üblich, vielmehr wird die Härte in Mol pro Liter, oder beim Wasser praktischerweise in milliMol/l anzugeben. 1 mmol/l entspricht 5,6 ° dH.

Die Härtegrade reichen von I = weich bis III =  hart. 

I - 0-10 °dH: weiches bis mäßig hartes Wasser

II-10°dH-16°dH: ziemlich hartes Wasser

III - über 16 °dH: hartes Wasser

Danach richtet sich die Dosierung von Waschmittel und Kalkschutzmittel (Enthärter). Anstelle einer höheren Waschmitteldosierung sollte bei Härtestufe II und III ein separates Kalkschutzmittel verwendet werden. Der Geschirrspüler ist der jeweiligen Härtestufe entsprechend einzustellen (siehe Bedienungsanleitung).

Hausanschluss

Der Hausanschluss besteht aus der Verbindung des Verteilungsnetzes mit der Verbrauchsanlage des Kunden. Er beginnt an der Abzweigstelle von der Versorgungsleitung und endet mit der Absperrvorrichtung nach dem Wasserzähler. Die Verantwortung des Wasserversorgungsunternehmens für Wassergüte endet hinter dem Hausanschluss (Übergabestelle). Die Herstellung bzw. Verstärkung eines Wasseranschlusses ist schriftlich zu beantragen. Antragsteller, die nicht Grundstückseigentümer sind, benötigen zusätzlich die schriftliche Zustimmung des Grundstückseigentümers. Die Hausanschlüsse gehören zu den Betriebsanlagen des Wasserversorgungsunternehmens und stehen vorbehaltlich abweichender Vereinbarungen in dessen Eigentum. Abweichungen hiervon sind häufig; so kann die Anschlussleitung ganz oder nur teilweise im Eigentum des Betreibers der Hausinstallation sein. Die Dimension der Anschlussleitung bestimmt das Wasserversorgungsunternehmen unter Berücksichtigung der vom Kunden gemachten Angaben. Grundsätzlich sollte jedes Grundstück eine eigene Anschlussleitung erhalten, die möglichst nicht über ein Nachbargrundstück führt und die auch kein anderes Grundstück mit Wasser versorgt. Lässt sich dies nicht vermeiden, ist unbedingt die Anschlussleitung durch eine Dienstbarkeit zu sichern. In besonderen Fällen wie z. B. Krankenhäusern, lebenswichtigen Betrieben usw. können mehrere Hausanschlüsse verlegt werden. Bei der Leitungsführung wird auf Gefährdung durch Frost - z.B. Kanalschäden, Lichtschächte - geachtet.

Hausbrunnen

In Österreich sind rund eine Million Menschen nicht an eine öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. Eigene Quellen oder Hausbrunnen sind hier Trinkwasser-Lieferant. Die jeweilige Ausführungsart des Hausbrunnens ist vom Wasserdargebot, vom Wasserbedarf und von den hydrogeologischen Verhältnissen abhängig. Die Verwendung von Wasser aus dem eigenen Hausbrunnen unterliegt nicht den lebensmittelrechtlichen Bestimmungen. Es liegt in der alleinigen Verantwortung des Hausbrunnenbesitzers, die Wasserqualität seines Hausbrunnens überprüfen zu lassen. Das Bundesministerium für Land- und Fortwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft ist der Auffassung, dass „die Qualität des Wassers aus Hausbrunnen bzw. Quellen vor allem durch einen schlechten baulichen und installationstechnischen Zustand der Anlage sowie durch Verunreinigungen des Grundwassers im Einzugsbereich beeinträchtigt werden kann". Der Wasserspender muss so errichtet und betrieben werden, dass das Wasser durch äußere Einflüsse nicht beeinträchtigt werden kann. Zu geringe Tiefe, falsche Standorte, unsachgemäße Bauausführung bzw. fehlende Speichermöglichkeit führen dazu, dass es zu Wassermangel kommt. Zu geringe Fassungstiefen bei Quellen, zu seichte Brunnen, fehlende Gesamtverrohrung der Brunnen, fehlende Schutzgebiete, bauliche Mängel führen zu bakteriologischen Verunreinigungen durch Fäkalkeime, weiters zu hohen Nitrat-, Nitrit-, Chlorid-, Sulfat- und Phosphatwerten. Jede Anlage sollte mind. jährlich auf vorhandene Mängel kontrolliert, und mind. alle 5 Jahre von einem Fachkundigen (z.B. Brunnenmeister) überprüft werden. Die AGES www.ages.at hält eine eigene Informationsbroschüre für Hausbrunnenbesitzer bereit.

Herstellung einer Rohrleitung

Die Herstellung einer Rohrleitung für die Trinkwasserversorgung kann nach verschiedenen Bau- und Montageverfahren erfolgen: Verlegung im offenen Rohrgraben - der Rohrgraben ist so anzulegen, dass die Überdeckungshöhe aus Gründen der Frostsicherheit mindestens 1,50 m beträgt - Verlegung auf einem Erdbauplanum und nachträgliche Dammschüttung, Einbau in einem Schutzrohr, Verlegung im Sammelgraben, Verlegung in einem Rohrkanal oder Kollektor, Einbau direkt im Erdboden ohne durchgehende Aufgrabungen (NO-DIG-Verfahren), Einbau nach besonderen Bau- und Montageverfahren, wie z.B. bei Brückenleitungen, Dükerleitungen, Leitungsführung in Gebirgsstollen und Seewasserleitungen. Die Trassenführung soll möglichst geradlinig erfolgen. Kleinere Abweichungen sind bei elastischen Rohrmaterialien bzw. bei entsprechenden Rohrverbindungen im geringen Maß zulässig. Größere Richtungsänderungen einer Rohrleitung erfordern den Einbau entsprechender Formstücke (Krümmer). Eine Rohrleitung darf nicht ohne sorgfältige Spülung, Drückprüfung, Desinfektion und Qualitätskontrolle in Betrieb genommen werden. Da in der Zwischenzeit die Künette offen bleiben muss, wird die unbesetzte Baustelle, die den Straßenverkehr behindert nicht selten zum Ärgernis!

Hochbehälter

Sind Wasserbehälter, die zum überwiegenden Teil unter dem Geländer eingebaut und mit Erde überdeckt werden. Bei nicht ausreichender Geländehöhe oder hohem Grundwasserstand werden Hochbehälter angeschüttet oder frei stehend ausgeführt. Der Hochbehälter garantiert eine hohe Versorgungssicherheit und gestattet eine wirtschaftliche Auslastung der Förderanlagen bei großem Nutzinhalt. Ein Vorteil ist der geringe Instandhaltungsaufwand und die Option einer späteren Erweiterung. Wird der Wasserbehälter nicht zwischen Wasseraufbereitungsanlage und Versorgungsgebiet aufgestellt, sondern geographisch nach dem Versorgungsgebiet spricht man von einem Gegenbehälter.

Holzleitungen

Viel über Holzleitungen lernen kann man bei der Besichtigung des Wasserleitungsmuseums Kaiserbrunn der Wienerwasserwerke oder des Wassermuseums der Salzburg AG auf dem Mönchberg.

Holzrohre

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Holz das bevorzugte Material zur Erzeugung von Wasserleitungsrohren. Vor allem harzreiche Sorten, wie Kiefern-, Lärchen-, Tannen- und Fichtenstämme wurden zu Rohren verarbeitet. Kieferrohre galten als langlebig und waren sehr begehrt. Gleich nach dem Fällen wurden die Stämme in der Länge von 2 1/2 bis 5 Meter geschnitten und die Innenhöhlung gebohrt. Bei längeren Rohren wurden von beiden Seiten „im Kern gebohrt" und da Bohrloch je nach Bedarf bis auf 6 Zoll (150 mm) erweitert. Anschließend wurden die Rohre gedechtelt (gewässert), um eventuelle Rissbildungen zu verhindert. Sie wurden in Gruben mit Wasser gelegt, mit großen Steinen beschwert, bis die Holzrohre sich mit Wasser voll gesaugt hatten und sie von selbst unter Wasser blieben. Die Rohre wurden bei der Verlegung mittels „Brunnbüchsen" verbunden. Zum Reinigen und zum leichten Auffinden schadhafter Stellen der Rohre gab es in Entfernungen von etwa 30 bis 45 Meter Putzöffnungen mit 18 bis 24 cm langen Öffnungen. Keile aus Eichenholz verschlossen die Putzkästchen luft- und wasserdicht. In der Regel legte man die Wasserleitungsrohre 0,9 bis 1,5 Meter tief in den Boden. Temperaturschwankungen konnten somit besser ausgeglichen werden. Die Rohre konnten im Winter nicht zufrieren. Die Lieferzeit betrug unter Umständen 1 Jahr und länger. Viel über Holzleitungen kann man bei der Besichtigung des Wasserleitungsmuseums Kaiserbrunn der Wienerwasserwerke oder des Wassermuseums der Salzburg AG auf dem Mönchberg.

Hydranten

Hydranten dienen zur Entnahme von Wasser aus dem Rohrnetz für die Brandbekämpfung, Notversorgung und Straßenreinigung, weiters für die Rohrleitungsbe- und -entlüftung, sowie zur teilweisen Entleerung und Spülung der Rohrleitung. Die Anordnung der Hydranten erfolgt durch das WVU, wobei das Einvernehmen mit der Feuerwehr hergestellt werden soll. Außerdem ist ihre Lage deutlich zu kennzeichnen, in Plänen einzutragen und der Feuerwehr zur Kenntnis zu bringen. Die Anordnung der Hydranten soll der Besiedlung entsprechend derart getroffen werden, dass man alle möglichen Brandstellen mit Schläuchen erreicht. Erfahrungsgemäß sind im verbauten Gebiet Hydrantenabstände von 100 m bis 150 m ausreichend. Hydrantenzuleitungen sollen möglichst kurz sein. In der Anschlussstelle ist ein Absperrschieber einzubauen. Bei einem Netzdruck von 4-5 bar kann mit einer Entnahme von etwa 10 l/s (600 l/min) je Hydrant gerechnet werden. Die Entnahmemenge aus einem oder mehreren Hydranten gleichzeitig, ergibt sich aus der Leistungsfähigkeit des vorgelagerten Rohrnetzes. Mit Hilfe eines Schlüssels wird der Hydrant geöffnet. Die selbsttätige Entleerung des Hydranten nach dem Schließen muss gewährleistet sein (Druckwasserschutz). Man unterscheidet zwischen Überflurhydranten, die sichtbar, leicht zugänglich sind, jedoch vielfach durch den Verkehr gefährdet und meistens längere Zuleitungen haben und Unterflurhydranten, die nahe an der Rohrleitung angeordnet werden können. Die Ausflussöffnung liegt unter Niveau, daher besteht keine Gefährdung durch Anfahren. Das Auffinden, vor allem bei Schneelage, ist etwas schwierig.

Hydrographie

Der Begriff Hydrographie entstand bereits Mitte des 16. Jahrhunderts in England (von gr. Hydro = Wasser, Grafie = Schreiben). Die Hydrographie (Gewässerkunde) ist ein Teil der Geografie sowie der Geophysik und laut UNESCO "die Wissenschaft und Praxis der Messung und Darstellung der Parameter, die notwendig sind, um die Beschaffenheit und Gestalt des Bodens der Gewässer, ihre Beziehung zum festen Land und den Zustand und die Dynamik der Gewässer zu beschreiben". Die ÖNORM-Definition lautet: „Jener Teil der Hydrologie der sich mit der quantitativen Erfassung und Beschreibung des Wasserkreislaufes auf, unter und über der Erdoberfläche und mit der Behandlung der damit zusammenhängenden Fragen beschäftigt". Es handelt sich um eine "Wissenschaft, die sich mit den gesamten Gewässern befasst, diese beschreibt und in Karten darstellt. Ein bedeutender Bereich der Hydrographie besteht in der Herstellung und Fortführung von Seekarten zu Navigationszwecken. Die Hydrographie behandelt auch die Lehre von der Geschiebebewegung und Geröllverfrachtung in Flüssen und an Küsten. Umweltüberwachung mit Probennahme und Analyse des Wassers sowie die Beschreibung des Gewässerzustandes sind heutzutage ein nicht unwesentlicher teil der Hydrografie. Alle hydrographischen Daten in Österreich werden vom Hydrographischen Dienst genau beobachtet.

Hydrographischer Dienst

Der Hydrographische Dienst betreut seit seiner Gründung im Jahre 1893 das größte Messnetz für hydrographische Daten in Österreich. Der Aufgabenbereich des Dienstes ist in die 3 Sachgebiete Niederschlag, Lufttemperatur und Verdunstung (NLV), Oberflächenwasser und Feststoffe (OWF) sowie Unterirdisches Wasser und Quellen (UWQ) unterteilt. Die Organisation des Hydrographischen Dienstes für Österreich besteht grundsätzlich aus dem Hydrographische Zentralbüro (HZB), den neun Hydrographischen Landesdiensten, der Hydrographie in der Wasserstraßendirektion und den in den Ländern bestellten Hilfsorganen für die Messstellenbeobachtungen. Das Hydrographische Zentralbüro ist eine Abteilung im Bundesministerium für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und beschäftigt sich mit der Erhebung des Wasserkreislaufes, der Datenanalyse, des Datenmanagements und der Datenpublikation. Das Hydrographische Zentralbüro Österreich veröffentlicht das Hydrographische Jahrbuch von Österreich, Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete, Beiträge zur Hydrographie Österreichs (siehe auch Wasserressource Österreich) und das Mitteilungsblatt des Hydrographischen Dienstes. Im Sinne des Umweltinformationsgesetzes können prinzipiell die hydrographischen Daten ohne Entgelt zur Verfügung gestellt werden, sofern der Manipulationsaufwand die Kapazität der öffentlichen Einrichtung nicht überschreitet.

Unterschieden wird zwischen Ozeanografie (Meereskunde), Potamologie (Flusskunde), Limnologie (Seenkunde), Hydrogeologie (Quellen- und Grundwasserkunde) und Glaziologie (Gletscherkunde).

Der hydrologische Atlas wurde erstmals wurde im März 2003 veröffentlicht.

Hydrologie

Die Hydrologie (v. griech. „Wasser" und „Lehre") ist laut UNESCO die Wissenschaft, die sich mit dem Wasser auf der Erde, seinem Vorkommen, seiner Zirkulation und Verteilung (Kreislauf), seinen chemischen und physikalischen Eigenschaften und deren Veränderungen durch anthropogene Beeinflussung und seiner Wechselwirkung mit der Umwelt befasst. Die Hydrologie befasst sich mit den gesamten Gewässern. Unterscheidet wird zwischen Ozeanografie (Meereskunde), Potamologie (Flusskunde), Limnologie (Seenkunde), Hydrogeologie (Quellen- und Grundwasserkunde) und Glaziologie (Gletscherkunde). Die Hauptarbeitsgebiete der Hydrologie sind das Beobachten und Messen hydrologischer Prozesse. Die Analyse dieser hydrologischen Erscheinungen dienen als Grundlage zur Lösung vielfältiger praktischer Aufgaben für alle wasserwirtschaftlichen Planungen und Wasserbauten (Saisonale Wasserbilanzen für Einzugsgebiete, Interaktion zwischen Oberflächengewässern und Grundwasser für die Wasserversorgung, Abflussprognose zur Optimierung des Kraftwerksbetriebs, öffentliche Nutzung der Gewässer, Hochwasserschutz).

Hydrologischer Atlas Österreichs

Der Hydrologische Atlas Österreichs bietet weitergehende Analysen und Auswertungen der hydrographischen Informationen zum Wasserhaushalt Österreichs. Die Initiative, einen Hydrologischen Atlas für Österreich zu erstellen, ging von der Österreichischen Gesellschaft für Hydrologie (ÖGH) aus. Das Fachwissen, das durch Beobachtung, Analyse und Forschung erarbeitet wurde, sollte einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Es wurde ein duales Kartenwerk - sowohl in einer analogen gedruckten Ausführung als auch als digitale, GIS-basierte Version (CD-ROM für PC) - entwickelt. Bei der Entwicklung der Benutzeroberfläche wurde großer Wert darauf gelegt, dem Nutzer ein leichtes Navigieren durch den Atlas zu ermöglichen. Der Atlas wurde erstmals wurde im März 2003 veröffentlicht. Er umfasst 40 Karten, die alle Themen des Wasserkreislaufes behandeln. Beim Hydrologischen Atlas Österreich steht das Bundesgebiet als Ganzes und nicht das einzelne hydrologische Einzugsgebiet im Mittelpunkt. Er stellt eine homogene Darstellung von hydrologischen und wasserwirtschaftlichen Informationen auf bundesweiter Ebene, die Kompilation von hydrologischen Analysen und Statistiken - um damit dem Planer im Bereich der Hydrologie und Wasserwirtschaft Grunddaten zur Verfügung zu stellen - und die Vermittlung hydrologischen Wissens auf unterschiedlichen Ausbildungsebenen dar.

Hydrosphäre

Die Hydrosphäre (griech. „hydor" Wasser „sphaira" Kugel) ist die Wasserhülle der Erde. Sie umfasst ober- und unterirdische Wasservorkommen d.h. die Meere sowie die Gewässer des Festlandes wie Flüsse und Seen, das Grundwasser, (Gletscher-)Eis, Schnee und das Wasser der Atmosphäre. Die Hydrosphäre bedeckt etwa 75% der Erdoberfläche und beeinflusst das Klima und die Biosphäre in grundlegender Weise und spielt eine wichtige Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf.

Hygiene

Alle jene Maßnahmen, die vorbeugend gegen das Entstehen oder die Verbreitung von Krankheiten getroffen werden, werden unter dem Begriff Hygiene zusammengefasst. Wichtigste Aufgabe in der Hygiene ist vorsorgend tätig zu sein und nicht, auf ein Ereignis zu reagieren. Im Rahmen der modernen Hygiene sprechen wir von Umwelthygiene, Krankenhaushygiene, Lebensmittel- und Wasserhygiene, Seuchenhygiene, Arbeitshygiene etc. Im Hinblick auf die zentrale Funktion des Wassers für das Leben und die Aufrechterhaltung der Gesundheit ist es verständlich, dass der Wasserhygiene eine besondere Bedeutung zukommt. Dieser Bedeutung entsprechend gibt es im Rahmen der allgemeinen Lebensmittelgesetzgebung eine eigene Trinkwasserverordnung.

Hyperhydration (Überwässerung)

Wasser ist für den Menschen lebensnotwendig und zwar in einem ausreichenden und an den wechselnden Bedarf angepassten Ausmaß. Zuviel Wasser im Körper kann aber auch Schaden anrichten. Übermäßiges Trinken kann zur Hyperhydration (Überwässerung) führen. Die Niere kann ein bis eineinhalb Liter Flüssigkeit pro Stunde ausscheiden, Wenn mehr als drei, vier Liter Wasser in einer Stunden getrunken wird, kann das problematisch werden. Zuviel Flüssigkeit belastet das Herz-Kreislauf-System und es kommt zu raschen Verschiebungen des Natrium-Haushaltes. Bei Marathonläufen wurde festgestellt, dass viele Sportler (über zehn Prozent) unter einem akuten Natriummangel gelitten haben. Bei erhöhter Wasserzufuhr muss auch deshalb darauf geachtet werden, die Salzzufuhr zu steigern. Ein Zeichen für Salzmangel sind nächtliche Muskelkrämpfe, Krämpfe in untrainierten Muskeln und Schwindelgefühle. Bei Überwässerung schwellen die Zellen des Gehirns an; es kommt zu Übelkeit und Bewusstseinsstörungen und es besteht die Gefahr eines Hirnödems.

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